Im siebten Teil der Reihe im Magazin Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 5/2017, Oktober): »Mein letztes Hemd« von Annett Deppe.
Die 1969 in Halle (Saale) geborene Künstlerin hat die japanische Falttechnik nach dem Studium an der Hochschule für Kunst und Design Halle Burg Giebichenstein, Studiengang Modedesign, Fachrichtung: Flächen- und Textildesign (1989 – 1994) und mehrjährigen Tätigkeiten in diversen Gestaltungsbereichen vor einiger Zeit als eines ihrer Ausdrucksmittel entdeckt – und auch, so Annett Deppe, als ›empfehlenswerte Entspannungsmethode‹.
Zum Origami-Paar sagt die Künstlerin weiter:
»Für Dich würde ich mein letztes Hemd geben! – MEIN letztes Hemd besteht aus vielen Gefällig- und Aufmerksamkeiten, für all die ›Helden des Alltags‹, die still und engagiert in unserer von Kommerz durchtränkter Zeit die täglichen Herausforderungen meistern. Die One-Dollar-Note steht symbolisch für die ›kleine‹ Geste, in der Hoffnung, das Bewusstsein für ein Lächeln, ein Wort des Dankes oder für ein ›Willkommen!‹ zu wecken.
Zudem sagt man, dass das letzte Hemd keine Taschen hat. All das kapitale Vermögen, das ich im Laufe meines Lebens auf meinem Konto ›sammle‹, hat jedoch an dem Tag, an dem ich diese Welt verlassen muss, für mich keine Bedeutung mehr.«