Die Arbeit aus dem Bestand der Geldkunstsammlung Haupt ist auf den ersten Blick ein weiteres Beispiel künstlerischer Eigenwährung, zusätzlich jedoch Ausdruck vielfältiger kreativer und konzeptioneller Aktivitäten der 1964 in Düsseldorf geborenen, in Berlin lebenden Künstlerin und Kuratorin.
Anders als so manche auflagenstark in Offsetdruck umgesetzte und formal an wirkliche Banknoten erinnernde Kunstgeldscheine, wie beispielsweise Helmut Kings Kretzer (vorgestellt in Ausgabe 02/2019), wurde die sechsteilige Serie SUPERUSCHIS (You Can Feel It) in eher exklusiv zu nennenden jeweils 3, 10, 25 Exemplaren als Pigmentdruck auf Papier umgesetzt bzw. Leinwand im Falle des 1000er Motivs. Die Drucke weisen neben unterschiedlichen Formaten (zwischen 18 und 80 cm Breite) individuelle ›Serien‹-Nummern als Kombinationen von Wert, Exemplar der Auflage und Entstehungszeitpunkt auf, sind handsigniert und (außer dem 20er) mit akzentuiert aufgetragenem Blattgold versehen, so dass aus jedem einzelnen Druck quasi ein Unikat entsteht.