Nikolaus Eberstaller: »HONEY Money«von Alexa Küter und
Hermann Büchner, Berlin
Arbeiten des in
vielfältiger Weise mit dem Thema Geld befassten Künstlers, Autors und Designers
Nikolaus Eberstaller aus Gols in Österreich stehen im Mittelpunkt des elften
Teils zu Werken der Sammlung Haupt.
Der Schwerpunkt liegt
dabei auf der von Eberstaller kreierten Eigenwährung, die ihn zugleich nicht
nur als phantasievollen Bild- und Zeichenarrangeur sowie belesenen Kenner der
Geschichte ausweist, sondern auch als jemanden, der Lust am
hintersinnig-spielerischen Umgang mit Worten hat – denn die Bezeichnung dieser
Währung leitet sich aus HOme made moNEY ab.
Von Künstlern
gestaltete fiktive Banknoten (von denen sich einige im Sammlungsbestand
befinden) nehmen in Format und den Elementen Bezeichnung, Nennwert und
Seriennummern, bildlicher Darstellung – wie Gebäuden und Personen – Bezug auf
reale Zahlungsmittel. Doch steht die kritische Auseinandersetzung mit sozialen
und wirtschaftlichen Zuständen, die durch die Finanzsysteme mit geprägt oder
sogar dominiert sind, im Fokus der künstlerischen Arbeit.
So auch – und im
besonderen Maße – bei Nikolaus Eberstaller, der 2011 mit der »Series Krasków I«
gleich eine ganze Reihe von HONEY-Nominalen veröffentlichte.