Hier widerspiegelt sich ein heutiges Phänomen, nämlich die Strategie des 
Marktes, eine ganze Symbolik, Patrimonien der Vergangenheit zugunsten des 
Kapitalismus auszunutzen. Das Abbild des ›Segnenden Christus‹ von Memling wird 
zu einem Zeichen und trivial umgedreht in Form einer Werbestrategie, welche sich 
der Rezeption sofort als Bank-Werbung darbietet. Ich zeige hier die 
Banalisierung von Symbolik und kulturellen Werten. Auf einer anderen Ebene wird die Beziehung zwischen Kunst und Geld betont, im 
Sinne der Produktion, der Bestellung, vom Sammler bis zur Kunstmesse.
Es gibt drei Versionen dieser Arbeit, von denen die dritte eine weitere Ebne 
enthält: Reproduktionsspuren, um das Konzept der Arbeit in dieser Richtung zu 
betonen – die Ausnutzung originaler Symboliken, die Reproduzierbarkeit, das 
Internet …«
 
»In ihrer multimedialen Konzeptkunst, interessiert sich Virginie Mossé für den 
Mechanismus der visuellen Wahrnehmung und die Funktion der Symbolik.
Durch die Vermischung von etablierten Genres und dem häufigen Wechsel zwischen 
Bild und Sprache zeigt sie die komplexe Beziehung zwischen Realität und Fiktion. 
Anhand der Auseinandersetzung mit der Macht von Ikonografien und Ideologien und 
der Aufarbeitung von Mythen forscht die Künstlerin nach den Zusammenhängen von 
Geschichte und Kultur.« (Stefanie Seidl, Berlin Weekly)
zum Weiterlesen:
bebildertes 
PDF mit Vita der Künstlerin