Neu in der Sammlung: »AERARIUM – Ihr Steuerduft!« von Katharina Hohmann


Mit dem Flakon aus der
gleichnamigen Installation im Finanzamt Karlsruhe wird das Segment von Werken
zum Thema »Geruch des Geldes« im Sammlungsbestand (Robert Jelinek, Sidsel
Tolaas) um eine besonders vielschichtig angelegte und zugleich auch sehr
komplexe Arbeit bereichert.
Im Auftrag der Kunstkommission des Landes Baden-Württemberg realisierte die Künstlerin mit Wilhelm Perfume, CH-Zürich, und der Dorotheenhütte Wolfach zunächst eine Auflage von 600 Flakons, die im Gebäudes des Finanzamts ausgestellt wurden und durch Bestellung auf der eigens eingerichteten Website exklusiv zu erwerben waren/sind.

Jeder Flakon, ein handgefertigtes Einzelstück unterschiedlicher Größe zwischen 12 und 15 cm und einer Füllmenge zwischen 30 und 50 ml, ist mit dem Wort AERARIUM und der fortlaufenden Produktionsnummer graviert. Das Parfüm verströmt neben anderen Ingredienzien den Geruch frisch gedruckten Geldes.

Die Künstlerin zu Konzept,
Anliegen und Umsetzung:



»Geld und Duft weisen, in
ihrer beider Eigenschaft materielle wie immaterielle Substanzen zu sein,
gewisse Ähnlichkeiten zueinander auf. Beide sind nicht wirklich greifbare,
teils symbolisch umgedeutete, aber auch flüchtige Stoffe.



Geld wie Parfum funktionieren
auf der Ebene von Beziehungen, nämlich den Wechselwirkungen unter den Menschen.
Geld erscheint insbesondere in der digitalen Ära als omnipräsente, materielle
Abwesenheit, Duft ist ätherisch, so präsent wie ungreifbar.



AERARIUM beruft sich jedoch
nicht nur auf das Luftig-Flüchtige sondern auch auf sein Gegenteil: die Bronze,
lateinisch aes. Denn AERARIUM war die Bezeichnung für die antike römische
Staatskasse, das AERARIUM POPULI ROMANI.

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Informationen zum Projekt:

Website
AERARIUM – Ihr Steuerduft!

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